In der Geschichte der Psychotherapie gibt es eine lange Tradition, den Körper stärker in den therapeutischen Prozess mit einzubeziehen. Die humanistischen Ansätze haben schon in den 70er Jahren gute körperorientierte Praxis-Konzepte entwickelt und angewendet. Wie kann nun heute eine Personzentrierte Körperpsychotherapie aussehen? Kann sie eigene Begründungen und ein eigenes Profil aufweisen? Der Vortrag stellt die Grundlagen einer Personzentrierten Körperpsychotherapie vorstellen, die sowohl in den Wurzeln des humanistischen Ansatzes liegen, als auch in den Grundkonzepten von Rogers und Gendlin. Der Körpereinbezug wird dabei als selbstverständliche, organisch zum ganzheitlichen personzentrierte Handeln gehörende Dimension verstanden. Die Personzentrierten Grundhaltungen können körperbezogen erweitert werden. Focusing ist dabei die Schnittstelle zwischen Sprechen und Körper, eine explizite Körperpsychotherapie kann darauf aufbauend noch deutlich über das klassische Focusing hinausgehen. Durch Bezüge auf Emotionspsychologie, Entwicklungspsychologie und Neurobiologie lässt sich im Hinblick auf aktuelle klinische Konzepte zeigen, wie „modern“ ein auf diese Art verstandener Personzentrierter Ansatz tatsächlich ist.
Die DVD enthält an ca. 20 Stellen für jeweils wenige Sekunden den leicht übersteuerten, vom Mischpult gelieferten Ton. Am Ende des Vortrags und während der gesamten Diskussion wird ein Standbild des Referenten gezeigt.
Spieldauer: ca. 1 Std. 21 Min.
Köln 2015, GwG-Verlag
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