Afghanistan - ein Versuch, das Unaushaltbare greifbar und aushaltbar zu machen
Wir schreiben ✍🏼Fachartikel über gelingende Kommunikation 🗣, bilden uns aus und agieren in Mediation, Supervision. 🌀
Lesen Bücher und schauen Filme, um viel von der Welt zu verstehen unser Wissen und Geist weit und offen zu halten.
Unser Auftrag ist die Persönlichkeitsentwicklung Richtung gesunder Lebensgestaltung, Autonomie, reifer und sozialer Lebensgestaltung. 🌳
Unser Medium:
Die kongruente, empathische und unbedingt akzeptierende Begegnung von Person zu Person.
Unser Interesse gilt dem Mensch in seinem vollumfänglichen Lebensraum. 🌍🌎🌏
Es ist für uns, auf der Basis unserer humanistischen Werte, nicht möglich, nicht in Zusammenhängen in die Welt blickend zu schauen, zu empfinden, darüber nachzudenken, verstehen und darin konstruktiv agieren zu wollen.
Viele von uns sind nicht umsonst Mitglied bei ProAsyl, tragen T-Shirts und Hoodies von Seawatch. Arbeiten und leben ehrenamtlich oder schlicht als Mensch in internationalen, bunten Beziehungen.
Pflegen freundschaftlich- familiäre Beziehungen zu Flüchtlingen.
Wachsen selbst darin. 🌱
Ja, auch Carl Rogers kannte Kriegs-Phänomene: er untersuchte über Interviews und Arbeit mit (traumatisierten) Soldaten im 2.Weltkrieg, wie "Mental Health" und ein Leben zurück in sozialen Gefügen wieder herstellbar sei.
Unter Aufsicht von R. Likert interviewte Rogers Schützen nach ihrer Rückkehr aus Kampfmissionen. Die Daten, die gesammelt wurden, wurden verwendet, um Empfehlungen zu generieren, die Schützen helfen sollten, sich wieder an das normale, beziehungsweise zivile Leben anzupassen.
Als Direktor der Beratungsdienste für die United Service Organization entwickelte Rogers ein Programm, um Fachleute zu schulen, um zurückkehrenden Veteranen „nicht-direkte Beratung“ anzubieten.
Er selbst erlebte die innere Auseindersetzung mit Bedeutung und Loslösung von zu eng gefassten, radikalen theologischen Lebenshaltungen und -Gestaltungen: als er in den 20gern Menschen unterschiedlichster religiöser Anschauungen und Einstellungen kennenlernte und geradezu gezwungen war, offener und nachsichtiger im Denken Menschen gegenüber zu sein.
**** Wir blicken mit Bestürzung und tief empfundenen Leid dieser Tage auf die Menschen in Afghanistan. 😔 Auf Frauen und Männern, nonbinäre Menschen, junge und alte. ****
Wir versuchen auf Meta- und Makroebenen einzufühlen. Von außen als auch im direkten Kontakt mit Menschen.
Mit denen mitzufühlen, die gerade Furcht, Ohnmacht, Entsetzen empfinden, fällt mir eher leicht... Wie lassen sich meine Vorstellungen neben die von Talibanmitgliedern stellen? Neben die von Soldat*innen? Neben die von Politiker*innen? Menschen mit wirtschaftlichen Interessen?
Und was kann ich konkret tun, für die Menschen, die nun psychische, physische Verletzung erleiden und zu erwarten haben? Mit denen, all denen, die Erfahrungen mit Unterdrückung, Angst etc. haben? Flüchtlinge, Großeltern, Journalist*innen, Helfer*innen,..?
Zwischen Hilflosigkeit, suchen, verstehen und sortieren wollen. Um in alldem Halt zu finden, stark zu sein und nicht zu verurteilen. 🤷🏼♀️👀🙇🏻
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